
Gestern habe ich bei schönem Herbstwetter einen Terrassentisch für den Winter einmotten wollen, da kroch ein wunderschönes Exemplar einer Kreuzspinne (in krebsrot) unter der Tischplatte hervor, weil sie sich gestört fühlte. Mit bloßem Auge konnte ich nicht erkennen, dass es eine „Araneus“ ist, aber auf dem Boden liegend, mit dem Makro vor dem Auge, wurde es deutlich. Sie parkte sich dekorativ auf dem gußeisernen Bein einer Gartenbank und blieb dort sitzen. Da ich kein Stativ dabei hatte, war ich natürlich sehr dankbar. Das war das erste relativ scharfe Makro eines Insekts, welches mir je gelungen ist. Aber trotz Blende 14 hat es nicht gereicht, verhältnismässig viel von der Spinne scharf zu bekommen. Daher habe ich mich entschlossen, mich auf den Kopf zu konzentrieren. Der engagierte Tierfreund mag jetzt feststellen, dass ihr rechts wohl ein Bein fehlt. Aber ich kann allen versichern: „Ich war es nicht !“.

Dieses Jahr haben wir 2 Wochen auf der Insel Föhr verbracht. Obwohl wir schon so oft dort waren, gibt es immer wieder etwas Neues zu erleben. Wir hatten die vergangenen Jahre schon öfters ins Auge gefasst, mal eine Wattwanderung von Föhr nach Amrum zu machen. Nun haben wir Nägel mit Köpfen gemacht. Da man nicht auf direktem Weg (ca. 2,5 km Luftlinie) rüber kann, muss man einen kleinen Umweg (ca. 8,5 km) machen. Die Gruppe startete um 13:00 Uhr in Dunsum und kam nach 2,5 Stunden am Nordufer der Insel Amrum an. Tolle Dünen und endlos weiter Strand. Auf Amrum mussten wir noch ungefähr 30 Minuten durch die Dünen gehen, bis wir schliesslich Norddorf erreichten …
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Kaum hat das neue Jahr angefangen, müssen Altlasten raus. Bei uns wurde die Abstellkammer umgekrempelt. Unter diversen abgelaufenen Kleinigkeiten und diversen Backzutaten aus der Weihnachtszeit fanden sich auch 2 Packungen mit Haselnusskernen an, die vor nicht allzu langer Zeit abgelaufen waren. Wegschmeissen war hier irgendwie doof. Da fiel uns das Eichelhäher Paar ein, welches uns jährlich ab und zu besucht. Die kleinen Körner sind ja nix für diesen anmutigen Vogel. Also Paket geöffnet und in eine Blumen Unterschale gelegt. Und nach einem Tag war die ganze Schale leer. Jetzt habe ich den Fotoapparat hinter einer Gardine versteckt und startklar aufgestellt. Und am 3. Tag hat Heike den Vogel beim Kochen entdeckt. So konnten wir ein paar wunderschöne Schnappschüsse machen und dann war auch schon alles wieder vorbei. Die Nüsse holen sich die beiden immer noch, gesehen haben wir sie aber nicht mehr.

So, 3,5 Wochen Urlaub in „Bad Meingarten“ sind zu Ende. Die diversen Aktivitäten, die ich unter besten Sommerbedingungen geplant hatte, sind leider alle ins Wasser gefallen. Aber dennoch haben wir genug Dinge gefunden, die uns vom Sofa ferngehalten haben. Schwimmen in Spassbädern, Minigolf, kleine Wanderungen im Deister und am letzten Tag auch noch einmal in das Wisentgehege nach Springe. Hier kann man wirklich noch stressfrei durch einen kleinen Tierpark gehen und dennoch viel sehen. Wölfe, Bären, Elche, Waschbären, diverse Greifvögel in einer lehrreich gestalteten Flugshow und natürlich auch Rot- und Dammwild. Hier zum Abschluss des Sommers noch einmal ein Foto von einem schönen Dammhirsch, welcher unerwartet unseren Weg gekreuzt hatte, ohne sich um uns zu kümmern. Ein Besuch im
Wisentgehege Springe lohnt sich immer. Also nix wie hin, wenn das Wetter nicht ins Freibad lockt !

Wenn man Hobby-Fotograf ist, kann man Fotos in der Natur nicht planen. Sie ergeben sich aus Zufall oder man hat lange in Geduld ausgeharrt. In dieser Woche war ich wieder mit meinem Freund Jürgen unterwegs, und er wollte mich zu einigen Stellen in der Region Hannover führen, wo man einzelne Bäume fotografieren kann. Eigentlich wollte ich erst überhaupt nicht los, weil es ständig nach Regen aussah. Aber als wir vor Ort eintrafen, klarte das Wetter auf und es ergab sich ein herrlicher Regenbogen, der sich in voller Pracht vor unseren Augen auftat. Hier hat sich dann auch wieder gezeigt, wofür ein Super-Weitwinkel gut ist. Meine 17 mm an einem DX Sensor haben leider nicht ausgereicht, den gesamten Regenbogen abzulichten. Aber das war nur ein kleiner Wermutstropfen in der Freude, so einen tollen Regenbogen mit der Kamera erwischt zu haben. Um mit dem Stativ eine Panorama-Aufnahme zu machen, hat die Zeit leider nicht gereicht. Denn bei diesem Foto war nix geplant.

Seit einiger Zeit heißt der Vogelpark in Walsrode schon „Weltvogelpark“. Es wurde auch wieder viel Werbung betrieben, sogar in der Nähe meiner Straße gibt es ein großes Plakat. Da fiel mir ein, dass ich seit meiner Grundschulzeit nicht mehr dort war, und das ist ein paar Jahrzehnte her. Da die große Ferienfahrt in diesem Jahr ausfällt, sind wir einfach mal kurzentschlossen dorthin gefahren. Der Vogelpark Walsrode wird leider immer wieder müde belächelt (in Zeiten der grenzenlosen Action). Aber ich muss sagen, dass war ein toller ! Die Anlage ist schön gelegen und sehr liebevoll gestaltet. Die Gehege super in Schuss und die Tiere machten alle einen sehr guten Eindruck. Ruckzuck waren 5 Stunden rum und es gab für mich keine einzige Minute Langeweile. Zum Fotografieren gab es eh genug Material. Also, ich kann einen Besuch nur wärmstens empfehlen. Nix wie hin in den niedersächsischen „Weltvogelpark“ !